/ 29 Juni 2023

Die Zukunft der Informationstheke im Lebensmitteleinzelhandel

Im Rahmen der nationalen Präventionsvereinbarung wird der Verkauf von Tabakwaren in niederländischen Supermärkten ab dem 1. Juli 2024 verboten sein. Dies bedeutet große Veränderungen im Kassenbereich der Supermärkte, insbesondere im Hinblick auf die Rolle der Infotheke. Der Verkauf von Tabakwaren ist seit Jahren die Haupteinnahmequelle an der Infotheke und macht den Einsatz eines Infothekenmitarbeiters rentabel. Aus Gründen der Effizienz wurden die Tätigkeiten an der Infotheke im Laufe der Zeit um andere dienstleistungsbezogene Tätigkeiten erweitert, die jedoch für sich genommen nicht rentabel sind und aus dem Tabakverkauf finanziert werden.


Mit dem Auslaufen des Tabakverkaufs ist das Ertragsmodell der Infotheke in seiner jetzigen Form also obsolet. Den Arbeitskosten und der von einer Infotheke beanspruchten Ladenfläche stehen bald keine ausreichenden Einnahmen gegenüber, so dass die Infotheke eine andere Rolle übernehmen oder sogar ganz verschwinden wird.


AKTUELLE AKTIVITÄTEN AN DER INFOTHEKE

Die Rolle der Infotheke neu zu überdenken bedeutet, nach Alternativen zu den gegenwärtig dort stattfindenden Tätigkeiten zu suchen. Sie bietet aber auch die Möglichkeit, leerstehende Ladenflächen effizienter zu nutzen. Die Rolle des Mitarbeiters an der Infotheke verändert sich und kann neu definiert werden.


Um Alternativen zu finden, ist es daher sinnvoll, zunächst eine Bestandsaufnahme der Tätigkeiten vorzunehmen, die derzeit neben dem Tabakverkauf an der Infotheke ausgeübt werden. Betrachten Sie die folgenden Tätigkeiten in der Reihenfolge ihrer Bedeutung und des Grades ihrer Auswirkung auf den Kassenbereich.


Tätigkeiten

  • Verkauf von diebstahlgefährdeten Artikeln
  • Menschliche Anlaufstelle für Servicefragen
  • Verkauf von Lotterien und Rubbellosen
  • Post- und Paketservice
  • Lagerung von Büromaterial
  • Verkauf hinter dem Kassenbereich
  • Geschenkkarten und Kreditkarten
  • Serviceaufgaben Kassierer



ALTERNATIVE LÖSUNGEN

Für alle genannten Tätigkeiten sind Lösungen denkbar, um diese Tätigkeiten anders zu gestalten. Ziel sollte es sein, das von den Kunden erlebte Serviceniveau so weit wie möglich beizubehalten oder eventuell sogar zu verbessern.


VERKAUF DIEBSTAHLGEFÄHRDETER ARTIKEL

Der Verkauf von diebstahlgefährdeten Artikeln an der Infotheke wird durch den hohen Verlust dieser Art von Artikeln auf der Verkaufsfläche begründet. Fällt die Infotheke weg, sind mehrere Alternativen denkbar, die das Diebstahlsrisiko ebenfalls verringern. Eine einfache Maßnahme besteht darin, diese Artikel so nahe wie möglich am Kassenbereich zu präsentieren, so dass sie immer in Sichtweite des Self-Scan-Hosts und des Kassenpersonals sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, diese Artikel in einer geschlossenen Vitrine zu präsentieren und den Verkauf immer durch einen Verkäufer abwickeln zu lassen. Verkaufsautomaten können mit vorhandener Verkaufstechnologie, Machine Vision oder RFiD-Technologie eingesetzt werden. Wenn diese Artikel an mehreren Stellen im Geschäft angeboten werden, kann die Artikelsicherung mit RF/AM-EAS-Systemen, RFiD oder hybriden Varianten davon eingesetzt werden. Auch die Machine-Vision-Technologie gehört zu den Optionen. Schließlich können diebstahlgefährdete Artikel an einer bemannten Kasse oder Hosting-Station gelagert werden.


MENSCHLICHE ANLAUFSTELLE

Das Service-Desk ist die erste Anlaufstelle für Kunden mit Fragen, Rücksendungen usw. Diese Rolle kann der Host des Self-Checkout-Bereichs perfekt erfüllen. Eine verkleinerte Infotheke kann eventuell zwischen dem Self-Checkout-Bereich und dem Ausgang des Ladens platziert werden, um den Kunden weiterhin eine feste Anlaufstelle zu bieten. Eine andere Möglichkeit ist die Platzierung eines Kiosks, an dem häufig gestellte Fragen von Kunden über einen Chatbot oder einen Remote-Service-Assistenten beantwortet werden und Hilfe von einem Mitarbeiter des Geschäfts angefordert werden kann.


GLÜCKSSPIELE

Glücksspiele werden hauptsächlich als Impulsartikel zusammen mit Tabakwaren verkauft. Das bedeutet, dass der Verkauf von Glücksspielen auch im Supermarkt einen anderen Verlauf nehmen wird. Hier sind eine Reihe von Alternativen denkbar. Glücksspiele können mit einem Selbstbedienungskiosk, der mit einem Ticketdrucker ausgestattet ist, digital angeboten werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Kunden die Möglichkeit erhalten, Glücksspiele digital über den Bildschirm der Selbstbedienungskasse zu erwerben. Eine ähnliche Option ist an bemannten Kassen denkbar, wo Glücksspiele auf einem Display angeboten und vom Kassierer ausgedruckt und abgerechnet werden. Es könnte auch in Betracht gezogen werden, den Verkauf von Glücksspielen einzustellen. Es ist nämlich zu erwarten, dass mit künftigen Vorschriften auch diese Artikelgruppe letztendlich aus den Supermärkten verschwinden wird. Außerdem findet eine Verlagerung hin zum Online-Glücksspiel statt, das sowohl mengenmäßig als auch prozentual ein enormes Wachstum verzeichnet.


POST- UND PAKETDIENSTE

Post- und Paketdienste sind ein wichtiger Bestandteil der Infotheke. Diese Dienste werden hauptsächlich als Serviceleistung und zur Generierung von Kundenverkehr für den Supermarkt angeboten. Inzwischen sind die Paketschließfächer bereits voll im Einsatz, wo die Kunden ihre Pakete abholen können, indem sie einen Code auf dem Bildschirm eingeben, um das Fach zu öffnen. Retouren können über einen Selbstbedienungskiosk zurückgegeben werden. Der Kunde scannt den Barcode auf dem Produkt, der Kiosk druckt den Rücksendeschein aus und der Kunde legt das zurückgesendete Paket auf einen Rollcontainer für Rücksendungen. Der Versand von Einschreibebriefen kann nun auch digital erfolgen, auch dieser Vorgang kann über einen Selbstbedienungskiosk abgewickelt werden.


SONSTIGE AKTIVITÄTEN

Eine Reihe von Tätigkeiten, die meist an der Infotheke untergebracht sind, sind etwas weniger einschneidend, müssen aber dennoch anders gelöst werden. Artikel wie Taschen, Bonrollen, Schreibwaren usw. können im Kassenbüro gelagert werden. Der Verkauf von Blumen, Saisonartikeln und Werbeartikeln rund um die Feiertage kann in den Verkaufsraum verlegt oder über eine separate Self-Checkout-Kasse außerhalb des regulären Kassenbereichs bezahlt werden. Aufgaben wie die Beantwortung von Telefonanrufen, die Ausgabe von Einkaufswagen-Marken und die Entgegennahme von Retouren können in die Hosting-Station im Kassenbereich verlagert werden.



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